- Lang ist´s her,
- da war der Scheuerer noch schlank und rank und sein Grabungshut war noch ganz neu,
- da durften wir in Menning, nördlich von Vohburg, eine eigene Ausgrabung durchführen.
- Wir errichteten unsere Zelte auf der abgeräumten Fläche und blieben in den Pfingstferien eine ganze Woche dort draussen.
- Zuerst wurden mit dem schuleigenen Vermessungsgerät die vielen schwarzen Flecken ausgemessen und mit dem mitgebrachten TZ-Werkzeug genau aufgezeichnet.
- Dann hatten wir einige der größeren Gruben halbseitig ausgegraben und davon genaue Schnittzeichnungen angefertigt.
- Drei Skelette wurden den Technikern des Landesamtes für Denkmalpflege übergeben, die Scherben und Knochen kamen ins Stadtmuseum Ingolstadt.
- Es handelte sich um Abfallgruben der jungsteinzeitlichen Bandkeramik und der Bronzezeit.
- Bis zum Jahresende waren dann die Funde gezeichnet, ausgemessen und inventarisiert.
- Kurz vor Weihnachten rief dann plötzlich der Baggerführer von Menning an und meldete eine Grube mit vielen Skeletten.
- Schnell fuhren einige Schüler mit Herrn Scheuerer raus und vermaßen die Lage der sieben Skelette, die damals ungeordnet in eine Grube geworfen worden waren.
Am nächsten Tag kam ein Grabungstechniker aus München und warf alle Knochen in einen Sack: "Die Anthropologen sortieren sich die schon wieder auseinander." :-(
- Und so blieben unsere Aufzeichungen die einzigen brauchbaren Ergebnisse dieser Grabung.
- Wir hatten auch noch die Lage dieser Grube ausgemessen.
Zu unserer Überraschung stellten wir fest, dass sich damals in den Pfingstferien das Zelt unseres Lehrers wohl genau über dieser Grabgrube befunden haben muss. ;-)))
- Siehe auch:
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